Vor einiger Zeit war WLAN unter Linux wirklich ein Drama … Ich hab es seitdem vermieden, wo es nur ging.
Ich hab hier ein altes Netbook mit Atheros Chipsatz, den ich vor ein paar Jahren schonmal zum Laufen bringen wollte. Es ging so halb, aber zuverlässig mit dem Systemstart war der nicht in Gang zu kriegen.
Dieses Netbook wollte ich jetzt als Low-Power Mail-Server verwenden, der mir alle POP3 und IMAP-Konten und RSS-Feeds aggregiert. Der Server soll 24/7 laufen, weshalb er möglichst Stromsparend sein soll.
Meine bisherige Lösung schluckte um die 85W, was viel zu viel ist – das Netbook braucht um die 15W.
Nun stellte sich mir aber wieder das Problem mit dem WLAN. Erstaunlicherweise fand ich diesmal die Lösung ziemlich schnell:
– in die /etc/networking/interfaces folgendes eintragen:
auto wlan0 iface wlan0 inet dhcp wpa-driver wext wpa-ssid MYSSID wpa-ap-scan 1 wpa-proto RSN wpa-pairwise CCMP wpa-group CCMP wpa-key-mgmt WPA-PSK wpa-psk "MYPASSWORD"
und mit
/etc/init.d/networking restart
neu starten und unglaublich, es hat sofort funktioniert!
Quelle: http://wiki.ubuntuusers.de/interfaces
*Update*: Bei Linux gibt es immer irgendwelche versteckten Fallen – so auch hier.
Ich hab einige Zeit gesucht, wieso mein Netbook langsam ist und rsync über nfs austimed. Irgendwann hatte ich es auf WLAN geschoben und das Gerät direkt per Lan-Kabel an meiner Fritzbox angeschlossen. Das Problem wurde dadurch aber nicht besser.
Irgendwann hatte ich mein NAS in Verdacht, da es mit zwei Interfaces ausgerüstet ist. WLAN0 wird verwendet, wenn der Rest meines Netzwerks ausgeschaltet ist (per Master-Slave-Steckdose an meinem großen PC).
Tatsächlich war hier das Problem zu finden. Mein NAS verwendet auch den ath9k-Treiber, über den es viele Problem-Threads bei google gibt. Man muss eine Option deaktivieren, dann rennt das ganze. Einfach
options ath9k nohwcrypt=1
in die /etc/modprobe.d/ath9k.conf eintragen und die Performanceprobleme sind gelöst.