Ich hab jetzt mal Mint 15 mit dem Mate-Desktop ausprobiert.
Genauer gesagt, hab ich eigentlich beide Versionen ausprobiert. Mint15 mit Cinnamon und mit Mate Desktop.
An Cinnamon gefiel mir der dunkle Fensterstyle nicht. Man konnte mit andere Themes das zwar etwas reparieren, trotzdem gab es Standardanwendungen, die trotzdem einen dunklen Hintergrund hatten. Was mich am meisten störte war aber, dass das Startmenü ziemlich träge war.
Der zweite Versuch war dann Mate. Während Cinnamon auf Gnome3 aufbaut, ist Mate ein Gnome2-Fork, der immer noch aktiv weiterentwickelt wird.
Mate verwendet standardmäßig ein helleres Theme und das Startmenü ist richtig flott.
Wenn man sich mal überlegt, wie lange es her ist, dass Gnome 2 aktuell war … Auf aktueller Hardware rennt Mate deshalb umso mehr. Benötigt auch nur sehr wenig Resourcen. Vorteil für Mate!
Grund des Wechsels war, dass ibus + anthy in meinem Firefox 21 unter Kubuntu 13.04 nicht mehr zum Funktionieren zu bewegen war. Etliches googeln brachte da keine Besserung. Sämtliche Workarounds ausprobiert, ohne Erfolg. Die Sprache ließ sich in jeder Application bis auf den Firefox umschalten. Ist natürlich hinderlich, wenn ich gerade im Webbrowser keine japanische Zeichen mehr eingeben kann! (Nebenbei war ich mit der Grafikperformance und dem Resourcen-Bedarf von KDE4.x unzufrieden …)
Ganz einfach war ibus + anthy in Mint 15 aber auch nicht zum Laufen zu kriegen. Es stellte sich heraus, dass offenbar das paket [b]ibus-m17n[/b] benötigt wird. Danach gings eigentlich wieder genauso, wie in einem anderen Artikel, den ich schonmal verfasst hatte.
Dann werde ich mal Mate und Mint15 testen … Bisher gefällt mir das aber sehr gut!